
Viele Menschen verstehen Leichte Sprache besser als schwere Sprache. Sie haben dadurch die Möglichkeit, selbst zu entscheiden und zu bestimmen. Ihre Lese-Schwierigkeiten sind nicht mehr so hinderlich. Sie bekommen wieder Freude am Lesen.
Leichte Sprache = Mehr Wissen und Selbstbestimmung
Fakt 1 und 2: Menschen mit geringer Lesekompetenz erwerben über Leichte Sprache mehr Wissen, mehr Selbstständigkeit und können mehr Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen.
Fakt 3: Leichte Sprache ist keine Kindersprache. Sie ist für Erwachsene konzipiert worden.
Fakt 4: Leichte Sprache wurde ursprünglich entwickelt für Menschen mit Lern-Behinderung. Heutzutage nutzen aber auch andere Menschen die Leichte Sprache:
- alte Menschen
- Menschen mit Demenz oder nach Schädel-Hirn-Trauma
- Menschen mit einer anderen Muttersprache
- …
Einfache und Leichte Sprache erleichtern auch meinen Alltag
Und vielleicht auch deinen. Denn – Fakt 5 – viele Menschen ärgern sich über kompliziert geschriebene Bedienungsanleitungen. Oder über den Text im Steuerformular. Gesetze sind nur für ganz wenige Menschen wirklich verstehbar und auch bei Verträgen ist oft nicht alles wirklich klar.
Einfache Sprache macht es aber auch einfacher, einen Text auf dem Handy zu lesen. Oder schnell zu erfahren, welches Angebot aus dem Internet uns interessieren könnte.

Was ist Leichte Sprache?
Fakt 6: Leichte Sprache darf sich nur nennen, was auch von der entsprechenden Zielgruppe geprüft wurde. Ich arbeite nur bei Aufträgen und auf Wunsch des Kunden mit einer Prüfgruppe zusammen. Aus diesem Grund verwende ich für meine Texte und Angebote die Bezeichnung Leichte(re) Sprache, folge dabei aber dem Regelwerk der Leichten Sprache.
Leichte Sprache hat verbindliche Regeln
Das unterscheidet sie von der weiter verbreiteten und auch besser akzeptierten Einfachen Sprache.
Die Regeln für Leichte Sprache – und damit Fakt 7:
- Leichte Sprache sollte immer von der Zielgruppe geprüft sein
- hat (möglichst) keine Nebensätze
- kommt mit einer Information pro Satz aus
- verwendet keine Fachbegriffe und Fremdwörter
- verwendet keine abstrakten Wortbilder (wie: “Susi hat einen Vogel” für “Susi ist doof!”)
- Keine Synonyme – ein Begriff durchgängig für eine Sache
- Text wird mit passenden Bilder illustriert
- der Satz fängt mit dem Wichtigsten an: Dem Subjekt!
Es gibt noch mehr Details
Bilder Schriftart, Schriftgröße, … Details werde ich dazu nach und nach berichten.
Für den Anfang aber verweise ich hier einfach mal auf das Glossar mit Bindestrich-Wörtern oder auf die Weihnachtsgeschichte in Leichter Sprache.