Heute ist Nikolaustag.
Und deswegen freue ich mich ganz besonders, Euch heute ein etwas anderes BeraTina-Interview präsentieren zu dürfen. (Bitte mit einem Augenzwinkern lesen.) Es ist mir nämlich tatsächlich gelungen, Herrn Nikolaus – bekannt aus Legende, Funk und Fernsehen – befragen zu dürfen.
Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt: Das Gespräch haben wir bereits vor einiger Zeit geführt. Und extra für mich sozusagen hat er bereits im Herbst seinen roten Lieblingsmantel angezogen und sich von einem unbekannten Fotografen ablichten lassen.
Ich bin immer noch ganz entzückt von dem Charme dieses älteren Herrn. Man kann sich gar
nicht vorstellen, welche Ruhe dieser Mann ausströmt und wie gut gelaunt seine Augen den ganzen Tag funkeln.
Herr Nikolaus! Sind Sie auch mal weniger guter Dinge? Hauen Sie auch mal auf den Tisch oder werden Sie so richtig böse?”
Oh nein – behüte! Zorn ist so gar nicht mein Ding. Ich bin vielleicht mal verärgert, aber nie lange. Das Leben ist zu kurz, um es mit ärgern zu verschwenden.
“Nun ja – kurz ist relativ. Sie sind ja doch eine ziemlich lange Weile unterwegs in der Welt, oder?
Nun, in Deutschland hatte ich bereits im 10. Jahrhundert eine kleine Hoch-Zeit. Kaiserin Theophanu – sie war die Ehefrau Kaisers Otto II – förderte das Brauchtum. So richtig los ging es dann 1555.
Wie jeder weiß, werden Sie wochenlang in Sachen „Nikolaus-Mission“ auf der ganzen Welt unterwegs sein. Erzählen Sie doch mal ein bisschen.
In Deutschland, England und den USA reise ich vorzugsweise mit einem Schlitten; zu den Niederländischen Kindern komme ich übers Meer per Schiff – von Spanien aus. Ich bringe ihnen die Päckchen für den Pakjesavond am 05. Dezember. Wird übrigens live im Fernsehen übertragen!
Und Skandinavien bereise ich ganz traditionell über Himmelswege mit dem Rentierschlitten.
Uneinigkeit herrscht seit jeher darüber, wo Herr Nikolaus zu Hause ist. Wohnen Sie, wie man in Dänemark sagt, in Grönland oder doch eher, wie die Finnen meinen, in Lappland?
Er wiegt bedächtig den Kopf. „Nun, natürlich weiß ich, wo ich Zuhause bin. Aber ich bitte Sie zu verstehen, dass ich es doch lieber für mich behalten möchte. Ich habe meinen Lieben daheim versprochen, unseren Wohnort niemals zu verraten. Gerade wenn man so prominent ist, dann braucht man einen geeigneten Rückzugsort. Nur so viel: Es ist tatsächlich ziemlich kalt dort.
Schade, aber es war einen Versuch wert. Andere Frage: Was bewegt Sie, sich Jahr für Jahr diesen Stress anzutun?
Leuchtende Kinderaugen! Es ist einfach wunderbar, welche Freude und Wärme mir immer wieder entgegengebracht wird.
Aber ich tue es auch im Gedanken an den Nikolaus von Myra. Sie wissen sicherlich: Er war ein Bischof und von Hause aus sehr wohlhabend. Aber er verschenkte alles an die Armen und war Retter und guter Mensch für viele seiner Zeit.Ob seiner guten Taten sprach man ihn sogar heilig. Er verstarb an einem 6. Dezember im Alter von etwa 73 Jahren. Weswegen ich übrigens am 6. Dezember die Kinder dieser Welt beschenke.
Im Gegensatz zu ihm tragen Sie aber einen roten Mantel und kein Bischofsgewand.
Ein Auswanderer hatte zur Wende ins 20. Jahrhundert ein ähnliches Modell entworfen. Amerika und eine bekannte Getränkemarke griffen das dann auf für den Kollegen Weihnachtsmann. Naja, und irgendwie kam ich zu dem Schluss, dass diese Signalfarbe durchaus Sinn macht. Es ist ja doch ziemlich dunkel in den Nächten, in denen ich unterwegs bin. Und … Er trägt sich auch bequemer. Die Mütze ist mollig warm gefüttert und aus sehr weichem Material.
Dann würde ich gerne noch … Oh, Sie haben keine Zeit mehr?
Tut mir wirklich leid, aber ich erwarte eine Lieferung Nüsse und Marzipan.
Die Produktion von
Gebäck in vielen Sorten ist bereits in vollem Gange. Und wenn ich die Sachen nicht pünktlich abnehme .. Nicht auszudenken, was am Nikolausabend diesen Jahres sein würde!
Sprach’ s und verschwand ….
Dann also allen einen fröhlichen Nikolaustag 🙂
Wer mehr über ihn erfahren möchte: Bischof Nikolaus hat eine Website
Und hier noch ein Link zur Medienwerkstatt
Bildernachweis: Pixabay – zur Veröffentlichung und Veränderung auch für kommerzielle Zwecke freigegeben ohne Namensnennung. Herzlichen Dank den Fotografen, die mir damit zu diesen passenden Fotos verholfen haben.
Sollten die Fotos irrtümlich auf Pixabay gepostet und freigegeben worden sein, bitte ich um Nachricht.
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Heute ist Nikolaustag.
Und deswegen freue ich mich ganz besonders, Euch heute ein etwas anderes BeraTina-Interview präsentieren zu dürfen. (Bitte mit einem Augenzwinkern lesen.) Es ist mir nämlich tatsächlich gelungen, Herrn Nikolaus – bekannt aus Legende, Funk und Fernsehen – befragen zu dürfen.
Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt: Das Gespräch haben wir bereits vor einiger Zeit geführt. Und extra für mich sozusagen hat er bereits im Herbst seinen roten Lieblingsmantel angezogen und sich von einem unbekannten Fotografen ablichten lassen.
Ich bin immer noch ganz entzückt von dem Charme dieses älteren Herrn. Man kann sich gar
nicht vorstellen, welche Ruhe dieser Mann ausströmt und wie gut gelaunt seine Augen den ganzen Tag funkeln.
Herr Nikolaus! Sind Sie auch mal weniger guter Dinge? Hauen Sie auch mal auf den Tisch oder werden Sie so richtig böse?”
Oh nein – behüte! Zorn ist so gar nicht mein Ding. Ich bin vielleicht mal verärgert, aber nie lange. Das Leben ist zu kurz, um es mit ärgern zu verschwenden.
“Nun ja – kurz ist relativ. Sie sind ja doch eine ziemlich lange Weile unterwegs in der Welt, oder?
Nun, in Deutschland hatte ich bereits im 10. Jahrhundert eine kleine Hoch-Zeit. Kaiserin Theophanu – sie war die Ehefrau Kaisers Otto II – förderte das Brauchtum. So richtig los ging es dann 1555.
Wie jeder weiß, werden Sie wochenlang in Sachen „Nikolaus-Mission“ auf der ganzen Welt unterwegs sein. Erzählen Sie doch mal ein bisschen.
In Deutschland, England und den USA reise ich vorzugsweise mit einem Schlitten; zu den Niederländischen Kindern komme ich übers Meer per Schiff – von Spanien aus. Ich bringe ihnen die Päckchen für den Pakjesavond am 05. Dezember. Wird übrigens live im Fernsehen übertragen!
Und Skandinavien bereise ich ganz traditionell über Himmelswege mit dem Rentierschlitten.
Uneinigkeit herrscht seit jeher darüber, wo Herr Nikolaus zu Hause ist. Wohnen Sie, wie man in Dänemark sagt, in Grönland oder doch eher, wie die Finnen meinen, in Lappland?
Schade, aber es war einen Versuch wert. Andere Frage: Was bewegt Sie, sich Jahr für Jahr diesen Stress anzutun?
Leuchtende Kinderaugen! Es ist einfach wunderbar, welche Freude und Wärme mir immer wieder entgegengebracht wird.
Aber ich tue es auch im Gedanken an den Nikolaus von Myra. Sie wissen sicherlich: Er war ein Bischof und von Hause aus sehr wohlhabend. Aber er verschenkte alles an die Armen und war Retter und guter Mensch für viele seiner Zeit.Ob seiner guten Taten sprach man ihn sogar heilig. Er verstarb an einem 6. Dezember im Alter von etwa 73 Jahren. Weswegen ich übrigens am 6. Dezember die Kinder dieser Welt beschenke.
Im Gegensatz zu ihm tragen Sie aber einen roten Mantel und kein Bischofsgewand.
Ein Auswanderer hatte zur Wende ins 20. Jahrhundert ein ähnliches Modell entworfen. Amerika und eine bekannte Getränkemarke griffen das dann auf für den Kollegen Weihnachtsmann. Naja, und irgendwie kam ich zu dem Schluss, dass diese Signalfarbe durchaus Sinn macht. Es ist ja doch ziemlich dunkel in den Nächten, in denen ich unterwegs bin. Und … Er trägt sich auch bequemer. Die Mütze ist mollig warm gefüttert und aus sehr weichem Material.
Dann würde ich gerne noch … Oh, Sie haben keine Zeit mehr?
Tut mir wirklich leid, aber ich erwarte eine Lieferung Nüsse und Marzipan.
Die Produktion von
Gebäck in vielen Sorten ist bereits in vollem Gange. Und wenn ich die Sachen nicht pünktlich abnehme .. Nicht auszudenken, was am Nikolausabend diesen Jahres sein würde!
Sprach’ s und verschwand ….
Dann also allen einen fröhlichen Nikolaustag 🙂
Wer mehr über ihn erfahren möchte: Bischof Nikolaus hat eine Website
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Bildernachweis: Pixabay – zur Veröffentlichung und Veränderung auch für kommerzielle Zwecke freigegeben ohne Namensnennung. Herzlichen Dank den Fotografen, die mir damit zu diesen passenden Fotos verholfen haben.
Sollten die Fotos irrtümlich auf Pixabay gepostet und freigegeben worden sein, bitte ich um Nachricht.
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