Bunt Vermischtes

Mein Ziel – mein Erfolg!

klerines Erfolgsglas von Beratina

Ich bin eine Erfolgsfrau!

Unter dem Stichwort “wortgewandt” zeigte ich mich und mein Angebot für TextSucher und TexteSelbermacher. Reihte mich ein in eine Gruppe von 75 Super-Erfolgsfrauen, die jede ein besonderes Angebot für ihre Kunden bereithalten. (Jetzt ist das Mentoring-Jahr zu Ende und ebenso die Laufzeit für meinen Erfolgsfrauen- Werbeplatz. Ein bisschen Wehmut – na klar! Aber auch ein Abschied mit einem guten Gefühl: Stolz, da ein Jahr präsent gewesen zu sein. Stolz, diese Möglichkeit ausprobiert und genutzt zu haben.

Kaum zu glauben, dass ich mich lange Zeit mit der Bezeichnung Erfolgsfrau mindestens unbehaglich fühlte.

Ich bin doch keine Erfolgsfrau!

Wie das klingt? Nach Designerkleidern, prall gefülltem Bankkonto und ständig die Presse an den Hacken. Neider und Schleimer um mich herum, die alle nur “mein Bestes” wollen. “Schreiben wir uns jetzt von Decker?”, würde Oma fragen.

Aber ….

Was ist eigentlich Erfolg?

BeraTina meint zusammen mit Goethe, dass ERfolg gleich Tun ist
Zitat von Johann Wolfgang von Goethe

Die klassische und allgemeine Definition des Begriffes Erfolg lautet, wenn man bei Wikipedia nachschaut:

Erfolg  ist, wenn man eine Anstrengung zu einem guten Ergebnis geführt hat und dafür Anerkennung erhält.

Dabei kann es sich um persönliche Einzelleistungen oder auch Gruppen-Projekte, persönliche und / oder sachliche Themen handeln.
Also : (selbst) gesteckte Ziele zu erreichen!

Damit wären Erfolge folgendermaßen generierbar:

  • ein Ziel fest ins Auge fassen
  • den Willen haben, sich auf den Weg zu machen
  • die Power, den Weg zu gehen und ihn sich von Zeit zu Zeit auch freizuräumen, falls nötig.
  • jemanden haben, der dafür Anerkennung zollt.

Soweit zur Theorie

und zurück in mein “Erfolgsfrau-Leben”. Wo habe ich diese Erfolgsstrategie angewendet?

  • 2017 die Zertifizierung zur Übersetzerin für Leichte Sprache.  Den Ausbildungsplatz hatte ich schon 14 Monate vorher gebucht, die Zugfahrkarte und das Hotel gut vier Monate vor dem Lehrgang. Die hätten den Kurs schon seitens des Veranstalters absagen müssen, damit ich ihn nicht mache. Die Zertifizierungsarbeit habe ich  trotz knappem Zeitbudget fristgerecht  eingereicht, den Kurs bestanden auch. Lob und Freude kam von Familie, Freunden und Kollegen. In den sozialen Medien gratulierten mir sogar wildfremde Menschen.    ERFOLG gemäß Definition 🙂
  • mein Auto hat einen Winterparkplatz. Der kleine Italiener friert nämlich schnell. Fast im rechten Winkel muss ich da einparken – schön hinten in die Ecke. Ok, aus dem ersten Manöver resultierte ein unschöner Kratzer im Kotflügel, aber seitdem: Parkzone ins Auge fassen, toll einparken wollen und zur Not zweimal korrigieren. Das per WhatsApp verschickte Foto brachte mir einige  “Daumen hoch!”  ERFOLG gemäß Definition 🙂
  • Ich habe mehrere Bücher geschrieben,die beiden neuesten sogar innerhalb Präsentation meiner beiden neuen Büchereines Jahres veröffentlicht. Wenngleich keines davon wohl je auf einer Bestsellerliste auftauchen wird: Ich hatte das Ziel, ein Buch zu schreiben. Ich habe es angefangen und bis zur Veröffentlichung gebracht. Habe auch weiter gemacht, als ich versehentlich einen 100seitigen Entwurf endgültig gelöscht hatte. Anerkennung gab es in Form von Rezensionen, auf Lesungen, von Familie, Freunden, Bekannten und auch von total Fremden. Als kürzlich der SWR eine Dokumentation in unserem Dorf drehte, schickte eine Nachbarin das Kamerateam zu mir: “Die Frau Decker, die schreibt ….” So schnell kann man ins Fernsehen kommen.  ERFOLG gemäß Definition. 🙂

Dann also doch Erfolgsfrau?

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Erfolgserlebnisse werden mir deutlich. Von “Ich habe endlich meinen Schreibtisch aufgeräumt” über “voll im Tagessoll geblieben” bis hin zu Urlaub gebucht oder trotz viel Arbeit mal eine schöne Pause gemacht. Von “Liebe Frau Decker, Ihr Angebot hat uns überzeugt. Sie bekommen den Auftrag …” bis zu alle Wäsche gebügelt

BeraTina Startaufruf mach es einfachImmer ist ein Ziel formuliert; habe ich den Willen, es durchzuziehen; strenge ich mich an, das Ziel zu erreichen und räume ich mir im Weg liegende Hindernisse – und sei es “nur” der innere Schweinehund – aus dem Weg.

Und die Sache mit der Anerkennung? Wo kein anderer mir Anerkennung zollen kann oder mag, da kann ich das selbst erledigen. Wer hindert mich daran, mich für meinen Erfolg “1x Kochwäsche und 1 x Buntwäsche bügeln”  zu loben? Klar, es ist meine hausfrauliche Pflicht und gehört zu meinen Aufgaben. Aber das ist das Erstellen von Texten für Kunden auch. Und die nicken auch  das ein oder andere Mal anerkennend – obwohl es meine Aufgabe war, diesen Text zu schreiben.

Gibt es Erfolgsverhinderer?

Jede Menge! Jeder Satz, den ich mit “kann ich nicht …”, “schaffe ich nicht …”, “glaube ich nicht …” beginne, ist so ein Erfolgsverhinderer. Weil gleich zu Anfang so viel Negativität mitschwingt, dass ich mir damit selbst im Wege stehe.

Aber auch schlecht geplante Ziele, vage formulierte Ziele sind meist Erfolgsverhinderer. Wenn ich nicht weiß, wohin, wie soll ich dann den Weg erkennen? Und warum nur “meist”? Weil es manchmal auch passieren kann, dass ich auf dem Weg zu einem vagen Ziel ein völlig neues Ziel entdecke – erstrebenswerter, wichtiger für mich, interessanter vielleicht. Dann will ich plötzlich dorthin, sehe einen klaren Weg und werde vermutlich erfolgreich ans neue, selbst gesteckte Ziel gelangen.

Verhinderer sind auch die, die mir meine Ziele als Unsinn oder Spinnerei ausreden wollen. Die mich sabotieren, extra große Felsen in Form von “Aber” auf den Weg wuchten. Und nicht selten bin ich das selbst! 🙂 Nur: Wenn ich mich ständig in der Niederlage sehe, dann bleibe ich vielleicht auch irgendwann einfach darniederliegen. Wozu noch aufstehen, wenn eh alles doof ist?

Ich wertschätze jetzt jedes erreichte Ziel

Diese oftmals kleinen Erfolge sind so schnell vergessen und manchmal überhaupt nicht als solche wahrgenommen. Es ist so selbstverständlich, etwas fertig gemacht zu haben. Der Fokus liegt so oft nur auf dem, was nicht gelingt. Ich arbeite deswegen mit einem Erfolgsglas. Jeder Erfolg wird notiert und in einem ziemlich großen Glas aufbewahrt. Anfangs war das nur ein kleines Marmeladenglas (siehe Beitragsfoto). “Kriege ich so schnell ehr nicht voll”, habe ich gedacht und nach langem Zögern den ersten Zettel reingelegt: “Erfolgsglas in Betrieb genommen”. Aber wenn man dann mal so drin ist im Erfolge wahrnehmen,  sich darüber freuen und sie festzuhalten, dann geht das mit Füllen doch recht schnell. Manchmal drei Zettel gleichzeitig als überdurchschnittliches Tagesfazit. Momente, in denen ich schon fast Angst vor mir selbst bekam.

Der Vorteil dieses Glases ist, den persönlichen Erfolg zu sehen. Der Füllstand wächst und damit das gute Gefühl, erfolgreich gewesen zu sein – im Großen und / oder im Kleinen. Ein gutes Essen gekocht, Buch gelesen, Freundin besucht – mittlerweile steckt mein Alltag voller Erfolge – wenn ich es will!  Und damit kann, nein, bin ich jeden Tag eine Erfolgsfrau.

Für die Fertigstellung dieses Beitrags mache ich auch gleich mal einen Erfolgszettel. 🙂 Gleichzeitig sage ich Danke an Anne von Schöpfergeist für Ihre Inspiration und guten Tipps zum Thema Blogbeiträge schreiben im Rahmen ihrer Challenge auf FB.  Übrigens ist Anne auch eine der Super-Erfolgsfrauen .

Mein Jahr bei Super Sabine ist vorbei – aber es es geht weiter mit den Erfolgsfrauen. Sobald die “Neuen” online sein werden, stelle ich hier den Link dazu ein. Solange findet ihr alle Infos unter Super Sabine

Und wer jetzt mag, ist eingeladen, mir sein Erfolgsgeheimnis zu verraten.  Was ist für euch Erfolg und wie macht ihr euch das klar? Oder gibt es dazu ganz andere Ansichten? Spinne ich mir hier nur etwas zurecht?

Ich bin schon sehr gespannt.

über

berufliches & kreatives Schreiben Textoptimierung - Texterstellung - Coaching

14 Kommentare zu “Mein Ziel – mein Erfolg!

Kommentare sind geschlossen.

%d Bloggern gefällt das: