Ab Montag werde ich wieder für vier Tage in Augsburg sein. Dann geht es darum, den eingereichten Text – relevant für das Abschlusszertifikat – mit derPrüfgruppe zu besprechen und entsprechend den Regeln der Leichten Sprache zu formatieren – (übrigens: Am Ende dieses Beitrags findet sich ein Video, das Leichte Sprache prima erläutert.)
Ich habe mich im Vorfeld für eine von mir im letzten Jahr verfasste Weihnachtsgeschichte entschieden.
Warum?
Der Text passt in die Jahreszeit.
Ich möchte ihn – wenn er fertig übersetzt und von der Prüfgruppe als gut befunden ist, an die anderen Teilnehmer des Kurses weitergeben. Sie kommen aus dem ganzen Bundesgebiet und aus Einrichtungen, in denen Leichte Sprache beinahe schon zum Alltag gehört – oder gehören sollte.
Es gibt aktuell noch viel zu wenige belletristische Texte in Leichter Sprache.
Durchaus denkbar, dass – wenn sich zeigt, meine Übersetzung ist gelungen – ich noch weitere Geschichten übersetzen werde.
Die bis jetzt von uns Auszubildenden als Übersetzer gefertigten Texte in Leichter Sprachen waren allesamt nicht belletristisch.
So haben wir beispielsweise Artikel des Grundgesetzes in Leichte Sprache übersetzt. Selbst mit guter Lesekompetenz sind solche Texte eine wahre Herausforderung – will man ihrer Kernaussage tatsächlich auf den Grund gehen.
Andererseits sind es genau die Texte, die dringend einer Übersetzung in Leichte Sprache bedürfen. Denn sie sind für alle Menschen gemacht – für die mit großer Lesekompetenz, mit kleiner, mit mittlerer, mit kognitiven Einschränkungen, ohne … Eben einfach für alle!
“Übersetzen Sie einen Text Ihrer Wahl in Leichte Sprache”.
Als sich Kursleitung und Kursteilnehmer Anfang November trennten, waren wir Teilnehmer also schon mal ganz gut gerüstet für die Hausaufgabe. Was nicht bedeutet, dass es die Aufgabe einfacher gemacht hätte.
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein in Leichte Sprache übersetzter Text länger wird. Es werden Erläuterungen hinzugefügt, Illustrationen und in der Regel findet sich in jedem Satz nur eine Aussage. Original – Schachtelsätze werden nach Aussagen sortiert und getrennt. Üblicherweise gilt: Pro Zeile ein Satz. Und bei allem sollte das Original in all seiner Komplexität bitte nicht aus den Augen verloren werden.
Ich musste daher eine Geschichte finden, die nicht zu lang ist
– weil ja die Prüfkommission nicht nur meinen sondern noch 20 andere Texte prüfen wird. Dabei habe ich dann mal wieder gemerkt, dass ich “ganz kurz” scheinbar nicht kann. Das Mindestmaß meiner Geschichten liegt bei zwei Normseiten – gerne aber auch drüber.
Es ist durchaus auch erlaubt, den Originaltext – wo es sinnvoll erscheint – zusammenzufassen. Natürlich in Rücksprache mit dem Autor! Ich habe mir also selbst erlaubt, den viel zu langen Text meiner Weihnachtsgeschichte im Vorfeld der Übersetzung in geeigneter Form zusammenzufassen.
Sobald ich das Ergebnis der Prüfungskommission habe, werde ich den Text zur besseren Verständlichkeit all meines Geschreibes hier einstellen.
Das nebenstehende Bild zeigt die Prüfmarke des Netzwerk Leichte Sprache. Die erhält ein Leichte-Sprache-Text, wenn der Übersetzer alle Regeln der Leichten Sprache beachtet hat und der Text von mindestens 2 Prüfern geprüft wurde.(den Vermerk “Qualitätsmarke …” habe ich zur erweiterten Sicherung des Copyrights hinzugefügt! Zudem hier der Hinweis: Dieser Blog-Beitrag ist nicht in Leichter Sprache verfasst.) Vielleicht darf ich diese Marke dann ja schon bald auf meine Weihnachtsgeschichte “kleben”.
Für alle, die mehr wissen möchten zum Thema Leichte Sprache
– bei YouTube habe ich dieses Video gefunden. Es zeigt sehr schön und ohne erhobenen Zeigefinger die Notwendigkeit und die Möglichkeiten von Leichter Sprache auf.
Wer mehr wissen möchte: Ich beantworte gerne alle Fragen zum Thema, die hier in den Kommentaren, übers Kontaktformular oder per Mail gestellt werden.
Übersetzerlehrgang Leichte Sprache Teil 2 naht.
Ab Montag werde ich wieder für vier Tage in Augsburg sein. Dann geht es darum, den eingereichten Text – relevant für das Abschlusszertifikat – mit der Prüfgruppe zu besprechen und entsprechend den Regeln der Leichten Sprache zu formatieren – (übrigens: Am Ende dieses Beitrags findet sich ein Video, das Leichte Sprache prima erläutert.)
Ich habe mich im Vorfeld für eine von mir im letzten Jahr verfasste Weihnachtsgeschichte entschieden.
Warum?
Die bis jetzt von uns Auszubildenden als Übersetzer gefertigten Texte in Leichter Sprachen waren allesamt nicht belletristisch.
So haben wir beispielsweise Artikel des Grundgesetzes in Leichte Sprache übersetzt. Selbst mit guter Lesekompetenz sind solche Texte eine wahre Herausforderung – will man ihrer Kernaussage tatsächlich auf den Grund gehen.
Andererseits sind es genau die Texte, die dringend einer Übersetzung in Leichte Sprache bedürfen. Denn sie sind für alle Menschen gemacht – für die mit großer Lesekompetenz, mit kleiner, mit mittlerer, mit kognitiven Einschränkungen, ohne … Eben einfach für alle!
“Übersetzen Sie einen Text Ihrer Wahl in Leichte Sprache”.
Als sich Kursleitung und Kursteilnehmer Anfang November trennten, waren wir Teilnehmer also schon mal ganz gut gerüstet für die Hausaufgabe. Was nicht bedeutet, dass es die Aufgabe einfacher gemacht hätte.
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein in Leichte Sprache übersetzter Text länger wird. Es werden Erläuterungen hinzugefügt, Illustrationen und in der Regel findet sich in jedem Satz nur eine Aussage. Original – Schachtelsätze werden nach Aussagen sortiert und getrennt. Üblicherweise gilt: Pro Zeile ein Satz. Und bei allem sollte das Original in all seiner Komplexität bitte nicht aus den Augen verloren werden.
Ich musste daher eine Geschichte finden, die nicht zu lang ist
– weil ja die Prüfkommission nicht nur meinen sondern noch 20 andere Texte prüfen wird. Dabei habe ich dann mal wieder gemerkt, dass ich “ganz kurz” scheinbar nicht kann. Das Mindestmaß meiner Geschichten liegt bei zwei Normseiten – gerne aber auch drüber.
Es ist durchaus auch erlaubt, den Originaltext – wo es sinnvoll erscheint – zusammenzufassen. Natürlich in Rücksprache mit dem Autor! Ich habe mir also selbst erlaubt, den viel zu langen Text meiner Weihnachtsgeschichte im Vorfeld der Übersetzung in geeigneter Form zusammenzufassen.
Sobald ich das Ergebnis der Prüfungskommission habe, werde ich den Text zur besseren Verständlichkeit all meines Geschreibes hier einstellen.
Das nebenstehende Bild zeigt die Prüfmarke des Netzwerk Leichte Sprache. Die erhält ein Leichte-Sprache-Text, wenn der Übersetzer alle Regeln der Leichten Sprache beachtet hat und der Text von mindestens 2 Prüfern geprüft wurde.(den Vermerk “Qualitätsmarke …” habe ich zur erweiterten Sicherung des Copyrights hinzugefügt! Zudem hier der Hinweis: Dieser Blog-Beitrag ist nicht in Leichter Sprache verfasst.) Vielleicht darf ich diese Marke dann ja schon bald auf meine Weihnachtsgeschichte “kleben”.
Für alle, die mehr wissen möchten zum Thema Leichte Sprache
– bei YouTube habe ich dieses Video gefunden. Es zeigt sehr schön und ohne erhobenen Zeigefinger die Notwendigkeit und die Möglichkeiten von Leichter Sprache auf.
Wer mehr wissen möchte: Ich beantworte gerne alle Fragen zum Thema, die hier in den Kommentaren, übers Kontaktformular oder per Mail gestellt werden.
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