Textoptimierung Gedicht
Der Vers ist schon länger online – aber irgendwie fehlte ihm der Pepp. Nicht an Worten, sondern an Bilder – dachte ich heute und habe mich darum an die Optimierung gemacht. Und jetzt gefällt er mir gleich noch viel besser. Ich hoffe, euch auch! 🙂
Liebe geht durch den Magen
© Martina Decker

Der Egon war ein Bauersmann
Er hatte Acker, Feld und Vieh
und sehnte heimlich dann und wann
sich nach der Magd Marie.
Ach, wie sein Herzlein überschäumte,
wenn sie des Samstags für ihn kochte.
Wusste genau, wovon er träumte
und was er gerne mochte:

Kartoffelsuppe – heiß und cremig –
stand dampfend auf dem Herd,
mit Speck und Würstchen – nicht zu wenig
und war ihm mehr als eine Sünde wert.
So fasste er sich endlich Mut,
leis’ fragte er: „Wirst Du die Meine?
Du kochst so unvergleichlich gut
und ich bin so alleine.“

Marie sah ihn mit großen Augen an,
die Überraschung stand ihr im Gesicht,
liebte so lange schon den Bauersmann
und meinte doch, er wollt’ sie nicht.
„Gar gern will ich die Deine werden
ich mag dich sehr, den Hof und auch das Vieh.
Es wär’ für mich das größte Glück auf Erden,
denn einen and’ren wollt’ ich nie.“
Er gab ihr einen dicken Kuss.
Sie schmolz in seinen Armen hin
und es geschah, was halt geschehen muss,
weil beiden danach stand der Sinn.

Die Hochzeit war zur Winterzeit
und die Marie schon ziemlich rund.
Der Gäste kamen viel von nah und weit,
die freuten sich aus gutem Grund:
Kartoffelsuppe – heiß und cremig –
stand für sie alle dampfend auf dem Herd.
Mit Speck und Würstchen – nicht zu wenig –
war sie dem Hochzeitsfest und aller Ehren wert.
Es folgten viele gute Jahre
und jedes Jahr ein Kind.

Die Liebe war’s, die einzig Wahre.
Und wenn sie nicht gestorben sind,
steht auch am nächsten Samstag wieder heiß und cremig
Kartoffelsuppe auf dem Herd.
Mit Speck und Würstchen nicht zu wenig,
ist eine weit’re Sünde wert.
Alle Fotos Pixabay – gekennzeichnet mit:
CC0 Creative Commons
Freie kommerzielle Nutzung
Kein Bildnachweis nötig
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Textoptimierung Gedicht
Der Vers ist schon länger online – aber irgendwie fehlte ihm der Pepp. Nicht an Worten, sondern an Bilder – dachte ich heute und habe mich darum an die Optimierung gemacht. Und jetzt gefällt er mir gleich noch viel besser. Ich hoffe, euch auch! 🙂
Liebe geht durch den Magen
© Martina Decker
Der Egon war ein Bauersmann
Er hatte Acker, Feld und Vieh
und sehnte heimlich dann und wann
sich nach der Magd Marie.
Ach, wie sein Herzlein überschäumte,
wenn sie des Samstags für ihn kochte.
Wusste genau, wovon er träumte
und was er gerne mochte:
Kartoffelsuppe – heiß und cremig –
stand dampfend auf dem Herd,
mit Speck und Würstchen – nicht zu wenig
und war ihm mehr als eine Sünde wert.
So fasste er sich endlich Mut,
leis’ fragte er: „Wirst Du die Meine?
Du kochst so unvergleichlich gut
und ich bin so alleine.“
Marie sah ihn mit großen Augen an,
die Überraschung stand ihr im Gesicht,
liebte so lange schon den Bauersmann
und meinte doch, er wollt’ sie nicht.
„Gar gern will ich die Deine werden
ich mag dich sehr, den Hof und auch das Vieh.
Es wär’ für mich das größte Glück auf Erden,
denn einen and’ren wollt’ ich nie.“
Er gab ihr einen dicken Kuss.
Sie schmolz in seinen Armen hin
und es geschah, was halt geschehen muss,
weil beiden danach stand der Sinn.
Die Hochzeit war zur Winterzeit
und die Marie schon ziemlich rund.
Der Gäste kamen viel von nah und weit,
die freuten sich aus gutem Grund:
Kartoffelsuppe – heiß und cremig –
stand für sie alle dampfend auf dem Herd.
Mit Speck und Würstchen – nicht zu wenig –
war sie dem Hochzeitsfest und aller Ehren wert.
Es folgten viele gute Jahre
und jedes Jahr ein Kind.
Die Liebe war’s, die einzig Wahre.
Und wenn sie nicht gestorben sind,
steht auch am nächsten Samstag wieder heiß und cremig
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Mit Speck und Würstchen nicht zu wenig,
ist eine weit’re Sünde wert.
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