Kaum zu glauben: Heute ist bereits der 7. Januar 2019. In den letzten Tagen war nicht nur die Online-Welt gefüllt mit Jahresrückblicken, neuen Jahresplanungen, guten Wünschen und lieben Grüßen. Und heute schrie meine Schreiber-Seele: Ich will auch rückblicken!
Zuerst aber wünsche ich dir, liebe Leserin und dir, lieber Leser, ein gutes neues Jahr. Mögen sich viele Wünsche und Träume erfüllen, viele Ziele erreichen lassen. Ich freue mich, wenn du auch weiterhin ab und zu hier hereinschaust. Wenn du einen Kommentar hinterlässt oder ein Like. Aber das weißt du ja!
“Muss ein Rückblick sein?”,
fragt der Kopf. Nö, müssen muss gar nichts! Aber spannend ist es schon. Was ist aus all den Ideen geworden? Was hat funktioniert, was ging so richtig in die Hose? Steckt man mittendrin, dann ist ja alles irgendwie rosarot oder Katastrophe pur. Selten ist man ganz zufrieden, immer könnte doch vielleicht noch etwas mehr gehen, oder?
Erst ein Rückblick gibt da mehr Klarheit. Im Prinzip ist es wie mit Texten: Ein bisschen Abstand vom “Geschehen” öffnet den Blick für das, was wirklich ist. Plötzlich sieht man die super mega tollen Formulierungen, aber auch die zahlreichen Fehler im Plot, in der Struktur oder in der Rechtschreibung. Wenn ich im Schreibflow bin, dann schaltet der Teil meines Gehirns, der für korrekte Rechtschreibung zuständig ist, schon mal ganz gerne ab. Dann huschen die Finger einfach nur noch über die Tastatur. Und am Ende fehlt hie und da ein “e” oder eine ganze Silbe oder auch ein komplettes Wort. Manchmal sogar der Zusammenhang.
Ich hatte für 2018 einen großen Business-Wunsch:
Beschäftigt sein! Mit dem, was mir so viel Freude macht! Das ist nämlich für ein kleines, junges und verständlicher Weise auch noch ziemlich unbekanntes Unternehmen wie BeraTina gar nicht so einfach.
War ich beschäftigt? Gut beschäftigt? Oder eher “geht-so-beschäftigt”? Was war denn nun alles so gewesen in 2018?
Januar:
- Lektorat von “Und Morgen bin ich Bodyguard” – Autor Erwin Kostna. Das erste Lehrbuch
(wir einigten uns im Verlauf der Zusammenarbeit auf <satirisches Lehrbuch>) , das ich zum Lektorieren “in die Finger” nehmen durfte. Ein gut launiges Buch mit Charme und Witz und ein Autor, der sich selbst nicht zu ernst nimmt. Ganz neben-bei-der-Arbeit habe ich viel gelernt – was eine Standobservation ist zum Beispiel oder welche “Formation” die geeignetste ist, wenn es gilt, beispielsweise einen Promi zu eskortieren. Mehr zum Buch
Februar:
“Kiss fürs Business” – der erste BeraTina-Schreibratgeber – die Idee und Beginn der Umsetzung. Meine Testleser machten mit Mut, ihn zu veröffentlichen. Wie immer, wenn das Veröffentlichen im Rahmen von Selfpublishing geschieht, war das viel Arbeit und brachte mich zeitweise an den Rand des Aufgebens. Gut ersichtlich auch am Erscheinungsdatum: April 2018. Da schreibe ich lieber ein neues Buch – käme zeitlich auch beinahe hin. Wenn du Kiss fürs Business noch nicht kennst.
März:
- Für einen lieben Kunden schrieb ich bereits das dritte Jahr in Folge eine Weihnachtsgeschichte für einen Adventskalender, dessen Höhe der Auflage mich jedes Jahr wieder in Staunen und Hochstimmung versetzt. Auch wenn niemand je erfahren wird, dass diese Geschichten von mir sind: Ich weiß es und es macht mich unendlich zufrieden und auch ein bisschen stolz, dass ich hier regelmäßig mit meinen Texten überzeugen kann.
April:
- Lektorat von “Julian und die Zeitgeister – Autorin Bettina Vierthaler. Ein spannender Jugendroman mit Bezug zu aktuellen Themen und eine Geschichte von falschen Versprechungen, echter Freundschaft und wachsendem Selbstvertrauen. Ich war sofort drin in der Geschichte. Neben dem virtuellen Kontakt kam es auch zu einem persönlichen Treffen mit Bettina – ein echtes Highlight für mich. Denn meist muss es ob großer räumlicher Distanz beim virtuellen Kontakt mit meinen AuftraggeberInnen bleiben. Wenn du dich für ein schönes und besonderes Jugendbuch interessierst.
Mai:
- Weiterarbeit an dem Lektorat – das braucht schließlich seine Zeit. Zahlreiche Textoptmierungen von der Einladungskarte bis zum Flyer.
- Außerdem Urlaub im warmen und sonnigen Süden. 🙂
Juni:
- Seminar für Businessfrauen in Köln. Offline Menschen treffen, mit denen man unter Umständen tagtäglich online zutun hat. Dazu interessante Referate, Workshops und Wissenswertes rund um Business machen. Ich bin dort vielen spannenden Frauen und Ideen begegnet. Und die Stadt ist auch toll!
Juli:
- der ruhigste Monat im vergangenen Jahr. Viele machten Urlaub und Ferien. Es war heiß und niemand hatte wirklich Lust, den Tag im Büro und am PC zu verbringen. Ich auch nicht. So ließ auch BeraTina einfach mal die Seele baumeln, räumte ihren Schreibtisch auf und kümmerte sich um Liegengebliebenes, Aufgeschobenes und um sich selbst.
- Außerdem war mein Frust über Bücher selber machen schon wieder verklungen. Ich plante die Neuauflage einer weihnachtlichen Geschichte und suchte den Kontakt zu einer Illustratorin. Denn das war das Manko der Erstauflage: Keine Illustrationen.
August:
- Ich durfte die Texterstellung für den Webauftritt einer ziemlich großen Firma unterstützen und für bereits vorliegende Texte die Optimierung machen.
September:
- als Text-Dienstleister im Hintergrund erstelle ich seither auch unterschiedliche Social-Media-Texte. Eine Arbeit, die mir mehr und mehr Freude macht und mich außerdem mit vielfältigem Wissen zu den einzelnen Produkten bereichert.
- Weil der Süden Europas einfach toll ist, weil ich die Sonne liebe und weil es gerade gut passt: BeraTina Kurz-Urlaub! Mittlerweile weiß ich nämlich, wie inspirierend so ein paar Tage Auszeit sein können. Und dass Arbeit niemals wegläuft.
Oktober – November:
Kann ich zusammenfassen, denn was im September anfing, ging weiter und stand zum Teil auch im Dezember noch auf der Tagesordnung ganz weit oben. Manches wird mich auch 2019 wieder begleiten – Social Media, Texterstellungen und Textoptimierungen.
- Mit der Illustratorin Anne Retter geht “Felix und der Elf der Zeit” in die finale Phase und erscheint Anfang November. Auch wenn grad nicht Weihnachten ist: Das Buch und die Infos dazu gibt es auch weiterhin.
Die / Meine Seite BeraTina.de wurde modernisiert und optimiert. Neuer, frischer Look dank der großen Unterstützung meiner Web-Masterin Nina. Sie hat sich die aller größte Mühe gebegeben, mich ins rechte Licht zu rücken, meinen Farbvorstellungen gerecht zu werden und mir möglichst schonend zu sagen, wo einzig ich das Problem einer nicht funktionierenden “Sache” war.
Dezember:
- Uraufführung und Premiere meines kleinen Theater-Märchen-Spiels – geschrieben im Frühjahr dieses Jahres – durch die Theatergruppe Art vor Ort, Bad Kreuznach. Trotz vieler Krankheitsausfälle konnte das Ensemble das Stück zur Freude vieler großer und kleiner Besucher und zur Erleichterung der Regisseurin Inge Roßbach erfolgreich auf und über die Bühne bringen.
- Und es gab im Dezember vier mich auch jetzt noch begeisternde BeraTina-Interviews rund um das Thema Weihnachten: Autor Dieter R. Fuchs, Naturkosmetik-Expertin Susanne Kaußen, Lach-Yoga-Expertin Birte Höfert, Anja Bohr von beertys-Teddys mit Behinderung. Nicht unerwähnt lassen möchte ich an dieser Stelle aber auch alle anderen Interview-Partner des letzten Jahres. Und von Herzen lade ich dich ein: Wenn du die Interviews noch nicht gelesen hast, schau doch mal unter Blog/BeraTina-Interview rein. Jeder und jede Einzelne hat eine interessante und manchmal auch sehr ungewöhnliche Geschichte zu erzählen.
- Schließlich die Nominierung (und letztlich auch die Zuerkennung ) des Förder- und Kulturpreises der Stadt Bad Kreuznach in der Sparte Literatur für das Jahr 2017 an die Autorengruppe Eulenfeder, bei der ich schon seit vielen Jahren aktiv bin. Selten gab es so viele Pressetermine. Am kommenden Mittwoch ist die Preisverleihung!
Abgesehen davon hatte ich alle Hände voll zu tun, BeraTina irgendwie noch datenschutz-bestimmungs-konformer zu bekommen. Ich habe nie zuvor so viele Gesetzestexte, Anwalts-Newsletter oder Forenbeiträge gelesen, wie in diesem Jahr 2018.
Ich schrieb Texte für Lesungen und Blog und Briefe und Karten an Freunde, außerdem Gastbeiträge und unzählige Postings auf meiner Seite im Social Media. Ein neues Romanprojekt steht in den Startlöchern und unzählige Ideen und Möglichkeiten schwirren noch in meinem Kopf.
Ich sage: “Danke 2018!”
Du hast mich gut beschäftigt und mir unsagbar viele Glücksmomente und ab und zu auch gehörig Bauchweh und ein paar schlaflose Nächte beschert. Du weißt doch: Ich wäre gerne (textlich) perfekt und kann es gar nicht leiden, wenn das nicht hinhaut.
Danke für alle Begegnungen, Möglichkeiten und Chancen. Für Menschen, die mir vertrauten und für die, die mich inspiriert haben. Für die, die “Ja” gesagt haben zu meinen Interviewanfragen und für die, die meine Texte gelesen haben, sie lobten oder zerrissen – jeder Kommentar, jeder Einwand, jede Kritik brachte mich einen Schritt weiter.
Danke für die, die mich an ihrem Wissen teilhaben ließen, die mir halfen, wo ich selbst nicht mehr weiterkam und für die, die gesagt haben: “Du schaffst das schon!”
Danke einfach an alle, die mich durch dieses spannende Jahr begleitet haben: Familie, Freunde, Kunden, Follower, Beratern, Kritiker und Kollegen. Danke für Motivation, für Lob und Kritik.
Und meine Business-Wunsch für 2019?
So oder so ähnlich darf es gerne weitergehen! Und darum mache ich mich jetzt auch wieder an die Arbeit. Wenn du nah dran sein willst, dann freue ich mich, wenn du mir bei FB folgst. Oder auf Instagram. Da bin ich nämlich auch seit 2018. Auch wenn ich noch nicht wirklich weiß, was ich da tue.
4 Kommentare zu “Textoptimieren und schreiben – BeraTina 2018”